Wiener Gewässer

Als geborene Kärntnerin bin ich ein großer Fan vom Wörthersee. Mittlerweilen lebe ich seit über 30 Jahren in Wien und bin happy, dass auch Wien so tolle Gewässer zu bieten hat – mit 63 km freien Wasserzugängen. Denn während in vielen Bundesländern die Wasserzugänge privatisiert wurden, gehen wir in Wien den umgekehrten Weg und öffnen Zugänge wie etwa mit dem Arbeiter*innenstrand oder Strombucht an der Alten Donau. Und die Donauinsel auf ihren 21 km ist sowieso das Top-Angebot schlechthin für alle Erholungssuchenden. Es freut mich echt, seit 2004 für die Wiener Gewässer und den Hochwasserschutz in Wien zuständig zu sein.

 

Viel hat sich getan in den letzten Jahren, ein Highlight ist sicher die Entwicklung der ehemaligen CopaKagrana. Ihr erinnert euch vielleicht noch: grindige Hütten, Müll, Schmutz – so präsentierte sich die einst stolze Ausgehmeile entlang der Neuen Donau. Wir haben schließlich den Pachtvertrag gekündigt, es folgt ein jahrelanger, mühsamer Rechtsstreit, den die Stadt Wien in allen Instanzen gewonnen hat. Und dann haben wir die Flächen neugestaltet. Heute ist der „CopaBeach“ ein Top-Freizeitparadies, mit Sandstrand, gratis Liegestühlen und Sonnenschirmen, mit viel Grün, konsumfreien Zonen und bunter Gastronomie. Nach dem tollen Erfolg der Gestaltung des CopaBeach sind wir nun an der gegenüberliegenden Seite, der sogenannten Sunken City dran. Auch hier wollen wir eine attraktive Meile gestalten, mit viel Freiflächen und viel Grün.

 

Aber nicht nur die Badegewässer sind so wichtig für Wien, auch die Flüsse haben große Bedeutung, wie etwa der Liesingbach im 23. Bezirk, den wir aktuell renaturieren. Aus einer ehemaligen Flussautobahn machen wir eine Grünoase für Mensch und Tier, alle Infos gibt's hier.